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- MDAT2 Mini-Datenverwaltung Version 2.5 Dezember 1991
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- Alexander Clauss
- Stresemannstraße 44
- 6100 Darmstadt 13
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- 1. Einleitung
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- 1.1. Kurzer Überblick
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- MDAT ist ein kleines Datenverwaltungs-Programm. Es dient zur
- Verwaltung von beliebigen Daten (z.B. Adressen, CD's, Bücher
- usw.). Die dafür nötigen Masken können mit dem Maskeneditor
- erstellt werden. Es können mehrere Masken für die Ausgabe
- definiert werden, um z.B. Etiketten oder Listen zu drucken.
- Die Funktionstasten können mit Tasten-Makros belegt werden,um
- häufig sich wiederholende Eingaben schnell per Tastendruck zu
- erledigen. Das Programm besitzt eine IMPORT/EXPORT Funktion
- zum Daten-Austausch mit anderen Programmen (Serienbrief- oder
- Datenverwaltungs-Programme). Falls das Programm aus einer Shell
- gestartet wurde, die es erlaubt, daß ihre Funktionen auch von
- anderen Programmen aufgerufen werden können (wie z.B. GEMINI/
- MUPFEL), können Komandos an die Shell gesendet werden.
- Fast alle Funktionen des Programms lassen sich sowohl
- mit der Maus als auch mit der Tastatur ausführen.
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- 1.2. Copyright
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- Das Programm MDAT2 ist in GFA-BASIC 3.5 geschrieben. Es ist
- Public Domain, d.h. jeder darf es kopieren. Untersagt ist der
- Verkauf und das Verändern des Programms! Das Copyright bleibt
- beim Autor. Ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle
- Schäden, die das Programm aufgrund von Programmierfehlern oder
- Fehlbedienung verursacht.
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- 2. Systemvoraussetzungen
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- Das Programm benötigt mindestens 300 KBytes Speicher (je mehr
- freier Speicher desto besser) und läuft in jeder Auflösung
- (Grafikerweiterungen dürften keine Probleme bereiten; getestet
- wurde es mit PROTOS, welches einen virtuellen Bildschirm mit
- fast beliebiger Auflösung einrichtet und AutoSwitch-Overscan).
- MDAT müsste mit jeder TOS-Version laufen (getestet: RAM TOS 1.0
- und TOS 1.4).
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- 3. Bedienung des Programms
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- Das Programm ist eine typische GEM-Applikation. Die Bedienung
- des Programms sollte keine Probleme bereiten.
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- Die Funktionen der Drop-Down-Menüs sind alle auch über die
- Tastatur zu erreichen. Am Ende jedes Eintrags ist angegeben,
- welche Tasten zu drücken sind. Dabei bedeutet das Zeichen "^",
- daß die CONTROL-Taste gleichzeitig mit dem darauf folgenden
- Zeichen zu drücken ist; der "Kasten" bedeutet, daß die ALTERNATE-
- Taste gleichzeitig mit dem darauf folgenden Zeichen zu drücken
- ist. "INS" entspricht der INSERT-Taste, "HELP" der HELP-Taste.
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- In den Dialogboxen gibt es u.a. runde und eckige Buttons. Mit
- einem Maus-Klick auf einen eckigen Button wird dieser angewählt
- (angekreuzt) oder ausgeschaltet (leer). Von den runden Buttons
- kann nur einer angewählt (ausgefüllt) sein, alle anderen sind
- ausgeschaltet (leer). Der "OK"-Button der Dialogboxen kann auch
- mit der RETURN-Taste ausgewählt werden.
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- Das Programm benutzt drei Fenster (Masken-Editor, Eingabe-
- Fenster und Ausgabe-Fenster). In jedem Fenster sind in der
- ersten Zeile einige Buttons mit zusätzlichen Funktionen. Diese
- Buttons können mit der Maus und auch mit der Tastatur angewählt
- werden. Die Buttons mit den Pfeilen werden mit der
- Tastenkombination SHIFT-Cursor links bzw. SHIFT-Cursor rechts,
- der "neu"-Button mit CONTROL-N, der "Löschen"-Button mit CLR
- angewählt.
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- CONTRL-C schließt das oberste Fenster.
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- 4. Datei-Menü
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- 4.1. Daten laden
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- Es kann eine Datei ausgewählt werden, die dann in den Speicher
- geladen wird. Falls die Datei mit einem Passwort versehen ist,
- wird die Datei nur geladen, falls dieses korrekt angegeben wurde
- (Groß-/Kleinschreibung beachten!). Falls die Daten im Speicher
- noch nicht gespeichert wurden, wird nachgefragt ob sie überladen
- werden sollen. Es können nur Dateien geladen werden die mit
- MDAT2 erstellt wurden. Falls der Speicher nicht ausreicht, wird
- ein entsprechender Hinweis gegeben und soviel geladen wie möglich
- (Vorsicht! Wenn die Datei jetzt unter dem alten Namen gespeichert
- wird, gehen die Daten verloren, die nicht mehr in den Speicher
- passten, da die alte Datei überschrieben wird.).
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- Wenn MDAT2.PRG im DESKTOP mit "Anwendung anmelden" mit der
- Extension ".MDT" angemeldet wird, wird beim Doppelklick auf eine
- Daten-Datei diese automatisch geladen.
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- 4.2. Daten speichern
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- Mit dem Menüpunkt "Speichern..." werden die Daten gespeichert,
- wobei der Dateiname in der Fileselektorbox bestimmt (bzw. geändert)
- wird. Falls die Datei mit einem Passwort versehen ist, wird die
- Datei nur geladen, falls diese korrekt angegeben wurde (Groß-/
- Kleinschreibung beachten!).
- Mit "Speichern" (ohne "...") werden die Daten ohne Nachfrage
- gespeichert. Der Dateiname ist in diesem Falle entweder NONAME.MDT
- (falls die Daten neu angelegt wurden) oder gleich dem, mit dem die
- Daten geladen wurden.
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- Zusätzlich zu den Daten werden auch die Makros gespeichert. Für
- jede Datei kann somit ein eigener Makro-Satz definiert werden.
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- 4.3. Import
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- Mit dieser Funktion werden die Daten einer Datei geladen. Die
- Daten werden dabei zu den Daten im Speicher hinzugeladen. Die
- Datei muß eine ASCII-Datei sein, in der ein Datensatz in einer
- Zeile gespeichert ist. Die Daten eines Datensatzes müssen durch
- Komma getrennt sein. Die Daten können (müssen aber nicht) mit
- Anführungszeichen eingeschlossen sein.
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- Nach der Auswahl einer Datei werden die Daten des ersten
- Datensatzes angezeigt (links) und jeweils eine Zuordnung (rechts)
- zu einem Feldnamen. Beim Laden werden die links angezeigten
- Daten in die rechts ausgewählten Datenfelder übertragen. Mit den
- "Pfeil-hoch/runter"-Buttons wird diese Liste gescrollt. Nach der
- Auswahl einer Zeile (inverse Darstellung) kann die Zuordnung
- dieser Zeile mit den "Pfeil-rechts/links" geändert werden. Drei
- Striche bedeuten, daß diese Daten ignoriert werden.
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- 4.4. Export
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- Mit Hilfe dieser Funktion, werden die Daten in einem Format
- gespeichert, das von anderen Programmen (Text/Serienbrief- oder
- Datenverwaltungs-Programme) gelesen werden kann. Diese Datei ist
- eine reine ASCII-Datei. Ein Datensatz wird in einer Zeile
- gespeichert, wobei die Daten durch Komma getrennt werden. Es
- werden die Inhalte der Datenfelder gespeichert, die in der
- anzugebenden Maske verwendet werden. Die Feldinhalte können
- in Anführungszeichen gesetzt werden. Wahlweise werden alle Daten
- oder nur die im Ausgabe-Fenster ausgewählten Daten gespeichert.
- Manche Programme verlangen zusätzlich die Angabe der Feldnamen in
- der Datei.
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- 4.5. Daten löschen
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- Es können beliebige Dateien gelöscht werden. Der Sicherheit wegen
- wird noch einmal nachgefragt.
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- 4.6. Shell
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- Wenn man MDAT2.PRG aus einer Shell gestartet hat, deren
- Funktionen auch von anderen Programmen aufgerufen werden können
- (z.B. GEMINI/MUPFEL), ist der Menüpunkt "Shell..." anwählbar.
- Nach der Auswahl des Menüpunktes wird der Bildschirm gelöscht.
- Alle Eingaben mit der Tastatur werden an die Shell weitergeleitet.
- Nach RETURN ohne Eingabe von Text wird diese Funktion verlassen.
- Es ist somit möglich alle Funktionen der Shell (z.B. Formatieren,
- Dateien umbenennen usw.) zu benutzen, ohne das Programm zu
- verlassen.
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- VORSICHT: Die Funktionen der Shell benötigen normalerweise etwas
- Speicherplatz (GEMINI/MUPFEL ca. 8 KBytes), dieser ist aber
- relativ knapp (abhängig vom freien Speicher beim Programmstart
- ca. 20K-80K) da der meiste Speicher für die Daten reserviert ist.
- Falls der Speicher für bestimmte Shell-Funktionen nicht ausreicht,
- kann unvorhersehbares geschehen (also z.B. keine umfangreichen
- Texte mit 'MORE' ansehen).
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- 4.7. Drucken
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- Alle Datensätze die im Ausgabe-Fenster ausgewählt sind (Normalerweise
- alle) werden ausgedruckt. Es wird auch die im Ausgabe-Fenster benutzte
- Maske verwendet. Der Ausdruck erfolgt wahlweise über die Drucker-
- Schnittstelle, die serielle Schnittstelle oder in eine Datei.
- Das eingestellte Seitenformat kann ignoriert werden.
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- 4.8. Programmende
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- Das Programm wird beendet. Falls die Daten im Speicher verändert
- aber noch nicht gespeichert wurden, wird nachgefragt, ob das
- Programm wirklich verlassen werden soll.
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- 5. Edit-Menü
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- 5.1. Maske
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- Es öffnet sich das Fenster des Masken-Editors. Hier werden die
- Eingabe-Maske und maximal neun weitere Masken für die Ausgabe
- definiert (die Eingabe-Maske kann natürlich auch für die Ausgabe
- verwendet werden). Mit den Buttons "Pfeil-links/rechts" kann
- zwischen den Masken gewechselt werden. Der Button "neu" legt eine
- neue Ausgabe-Maske an. Mit dem dem Button "Löschen" wird die
- angezeigte Maske gelöscht. Löscht man die Eingabe-Maske, werden
- alle anderen Masken und alle Daten im Speicher gelöscht.
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- Datenfelder werden (nur in der Eingabe-Maske) erzeugt, indem man
- sie mit gedrückter Maustaste aufzieht. Wenn sich der Mauszeiger
- über dem vorderen Teil des Feldes befindet, kann bei gedrückter
- Maustaste die Position verändert werden. Wenn sich der Mauszeiger
- über dem Ende des Feldes befindet, kann auf die gleiche Weise die
- Länge verändert werden. Schiebt man ein Feld über den "Löschen"-
- Button wird es gelöscht. Mit einem Doppelklick auf ein Datenfeld
- können einige Attribute des Feldes bestimmt werden. Man kann dem
- Feld einen Namen geben und festlegen, welche Eingaben erlaubt
- sind. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Text Alle Zeichen sind erlaubt
- TEXT Wie "Text", aber Kleinbuchstaben werden in
- Großbuchstaben verwandelt
- Ziffern Die Ziffern 0 bis 9
- Zahlen Die Ziffern 0 bis 9, Punkt, Komma, Klammern,
- Rechenzeichen
- Datum Wie Zahlen, beim Drücken von "#" wird das
- aktuelle Datum eingesetzt
- Zeit Wie Zahlen, beim Drücken von "#" wird sie
- aktuelle Zeit eingesetzt
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- Nach "Neu" wird eine Ausgabe-Maske definiert. Hier können keine
- neuen Datenfelder angelegt werden. Position und Länge der Felder
- können geändert werden. Datenfelder, die nicht angezeigt werden
- sollen, werden mit einem Doppelklick deselektiert (ein weiterer
- Doppelklick aktiviert das Feld wieder).
- In der Dialogbox, die nach "neu" erscheint, wird der Name der
- Ausgabe-Maske festgelegt. Weiterhin wird entschieden, ob der
- Feldname angezeigt werden soll und ob die Daten, die in einer Zeile
- stehen, direkt hintereinander oder an festen Positionen ausgegeben
- werden. Es wird auch angegeben wieviele zusätzliche Leerzeilen
- zwischen den einzelnen Datensätzen eingefügt werden (Bei Listen
- werden z.B. normalerweise keine Leerzeilen eingefügt).
- Diese Dialogbox erscheint auch, wenn man auf den Button zwischen
- den "Pfeil"-Buttons klickt (oder ESC-Taste).
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- Bei der Definition der Datenfelder sollte man die Reihenfolge
- beachten (von Oben nach Unten). Ausserdem sollte jede Maske in
- der obersten Zeile beginnen, da sonst bei der Ausgabe die oberen
- Zeilen als zusätzliche Leerzeilen erscheinen.
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- Falls schon Daten eingegeben wurden, kann die Eingabe-Maske nicht
- mehr geändert werden (Ausnahme: die Position der Datenfelder kann
- noch verändert werden).
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- 5.2. Eingabe
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- Hier werden die Daten eingegeben. Mit den "Pfeil"-Buttons blättert
- man zwischen den Datensätzen. Ein Doppelklick auf diese Buttons
- wechselt auf den ersten (oder CONTROL-1) bzw. auf den letzten (oder
- CONTROL-0) Datensatz. "Löschen" löscht den angezeigten Datensatz;
- "neu" erzeugt einen neuen Datensatz; "sort.+neu" (ALT-N) sortiert
- den aktuellen Datensatz ein (geht sehr schnell, funktioniert aber
- nur bei sortierten Datensätzen) und erzeugt einen neuen Datensatz.
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- Im Extras-Menü kann mit "Einfügen" oder "Überschreiben" (INSERT)
- bestimmt werden ob die Eingaben an der Cursorposition eingefügt
- werden (die Zeichen hinter dem Cursor werden entsprechend verschoben)
- oder ob die Eingaben die vorhandenen Zeichen überschreiben.
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- Es stehen folgende Tasten zum Bearbeiten zur Verfügung:
- DELETE löscht das Zeichen unter dem Cursor
- BACKSPACE löscht das Zeichen vor dem Cursor
- ESC löscht das ganze Datenfeld (Zeile in der der
- Cursor steht)
- Cursor Cursor zeichenweise bewegen
- links/rechts
- CTRL-Cursor Cursor wortweise bewegen
- links/rechts
- Cursor Cursor zwischen den Datenfeldern wechseln
- auf/ab
- F1..F10 Makro wird an Cursorposition eingetragen
- Mausklick Cursor direkt positionieren
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- 5.3. Ausgabe
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- Im Ausgabe-Fenster werden die Datensätze untereinander ausgegeben.
- Es werden die Ausgabe-Masken verwendet, mit den "Pfeil"-Buttons
- kann man zwischen diesen wechseln.
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- Mit einen Doppelklick auf einen Datensatz wird dieser deselektiert
- (bzw. selektiert). Nur selektierte Datensätze werden auf dem Drucker
- ausgegeben! Diese Selektion kann auch allgemeiner erfolgen.
- Der "Auswahl"-Button (CTRL-A) öffnet eine Dialogbox, mit der man
- alle Datensätze (bzw. nur Datensätze die einen bestimmten Text
- enthalten) selektieren oder deselektieren kann.
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- 5.4. Suchen
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- Mit dieser Funktion können die Datensätze nach einem Text durchsucht
- werden. Man trägt in die Dialogbox den zu suchenden Text ein und
- bestimmt ob die Groß/Kleinschreibung beachtet werden soll und ob
- der Text als Wort (nicht als Wortbestandteil) vorkommen soll.
- Die Suche kann ab der aktuellen Position (wird im Eingabe-Fenster
- angezeigt) in Richtung Anfang (Button "Pfeil links"), in Richung
- Ende (Pfeil rechts) oder von vorne ("v.vorn") beginnen.
- War die Suche erfolgreich, wird der Datensatz im Eingabe-Fenster
- angezeigt.
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- 5.5. Suchen & Ersetzen
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- Mit dieser Funktion werden Texte durch andere ersetzt. Diese
- Funktion funktioniert wie Suchen. Statt bei erfolgreicher Suche
- den Datensatz anzuzeigen, wird der Text ersetzt. Damit nicht immer
- in allen Datensätzen der Text ersetzt wird, fragt das Programm
- auf Wunsch vor jedem Ersetzen nach. Während einer Nachfrage kann
- mit dem "nein"-Button das Ersetzen verhindert, mit "Abbruch"
- komplett abgebrochen werden.
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- 5.6. Sortieren
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- Der "Sortieren"-Button (CTRL-T) öffnet eine Dialogbox. In dieser
- Box wird ausgewählt, nach welchem Datenfeld die Daten sortiert
- werden sollen. Die Daten werden nach dem Hauptkriterium sortiert;
- falls dort identische Feldinhalte auftauchen entscheidet das
- Nebenkriterium über die Reihenfolge.
- Beim Sortieren werden keine Unterschiede zwischen Groß- und
- Kleinschreibung gemacht. Umlaute werden auch richtig einsortiert.
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- 5.7. Block markieren
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- Wenn in vielen Datensätzen gleiche Einträge in mehreren Datenfeldern
- erfolgen sollen, kann die Eingabe mit den Blockfunktionen beschleunigt
- werden.
- Mit "Markieren" wird das Datenfeld auf dem der Cursor steht markiert.
- Erneutes Anwenden dieser Funktion löscht die Markierung
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- 5.8. Block kopieren
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- Die markierten Datenfelder werden in den aktuellen Datensatz kopiert.
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- 5.9. Markierung löschen
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- Alle Block Markierungen werden gelöscht.
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- 6. Drucker-Menü
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- 6.1. Drucker-Einstellung
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- Hier werden die Steuercodes für den Drucker angegeben. Alle Codes
- werden in zweistelligen Hexadezimal-Zahlen angegeben.
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- Der Code "INIT" wird vor einem Ausdruck an den Drucker geschickt,
- der Code "EXIT" nach dem Ausdruck (z.B. Drucker initialisieren).
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- In den folgenden Zeilen werden Codes angegeben, die im Drucker
- verschiedene Schriftbreiten einschalten. Vor "Z/Z" (Zeichen/Zeile)
- steht die Anzahl Zeichen, die in eine Zeile passen (dezimal),
- danach der entsprechende Code. Beim Ausdruck wird dann die Breite
- gewählt, die das Blatt am besten ausfüllt.
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- Einige Zeichen haben beim Atari ST einen anderen ASCII-Code als
- der Drucker (z.B. "?" und "§"). Damit der Drucker richtig druckt,
- können in den letzten Zeilen für diese Zeichen Ersatzcodes angegeben
- werden. Das zu ersetzende Zeichen wird nach einem Hochkomma als
- Zeichen eingegeben (nicht als Hex-Zahl), danach folgt der Ersatzcode
- (in Hex). Beispiel:
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- '§ 1B 52 02 40 1B 52 00 (Schaltet auf Deutschen Zeichensatz,
- Ausgabe von "§" (Hex: 40), zurück
- auf amerikanischen Zeichensatz)
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- 6.2. Einstellung laden
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- Drucker-Einstellungen können geladen werden.
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- 6.3. Einstellung speichern
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- Die Drucker-Einstellungen werden gespeichert. Wird die Einstellung
- unter MDAT2.PRN, im gleichen Verzeichniss wie MDAT2.PRG, gespeichert,
- wird die Datei beim Programmstart automatisch geladen.
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- 6.4. Seitenformat
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- Hier werden Kopf- und Fußzeile, Papierlänge, und Ränder angegeben.
- Die Kopf- bzw. Fußzeile besteht aus zwei Hälften, eine Hälfte
- (erste Zeile) steht am linken, die andere (zweite Zeile) steht
- am rechten Rand der Seite. Es können beliebige Texte in diesen
- Zeilen stehen, aber es werden folgende Zeichenkombinationen
- ersetzt:
- #P wird durch die aktuelle Seitenzahl ersetzt
- #D aktuelles Datum
- #T aktuelle Uhrzeit
- #F Aktueller Dateiname
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- Weiterhin wird angegeben, wieviele Zeilen vor und nach der Kopf-
- bzw. Fußzeile eingefügt werden sollen. Sind die Buttons vor Kopf-
- bzw. Fußzeile angekreuzt werden diese Zeilen ausgedruckt, sonst
- nicht.
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- 7. Extras-Menü
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- 7.1. Einfügen/Überschreiben
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- Hier wird ausgewählt ob bei der Eingabe Zeichen eingefügt werden
- oder ob der alte Inhalt überschrieben wird. (siehe Eingabe)
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- 7.2. Makro
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- Makros sind Texte, die bei Druck auf eine Funktionstaste (F1-F10)
- an der Cursorposition in die Datenfelder eingetragen werden. Häufige
- Eingaben können damit schneller erledigt werden.
- Mit dieser Funktion können diese Makros definiert werden
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- 7.3. Speicher
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- Es wird eine Übersicht über freien und benutzten Speicher gezeigt.
- Ein Speicherbereich ist für die Shell-Funktion reserviert. Dieser
- Bereich wird auch zur Zwischenspeicherung des Bildschirms benutzt,
- um den Bildschirm nach Beenden einer Dialogbox schnell zu
- restaurieren.
- Ausserdem sind hier die Dateinamen der aktuellen Daten- und Drucker-
- Datei zu finden.
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- 7.4. Optionen
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- Hier können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Alle
- Dialogboxen können wahlweise in der Bildmitte oder an der Mausposition
- erscheinen.
- Es können die (unter GDOS) installierten Zeichensätze zur Ausgabe in
- den Fenstern benutzt werden. Zur Auswahl stehen aber nur nicht-
- proportionale Fonts. Vorsicht: Bei Zeichensätzen, die nicht alle
- ASCII-Zeichen enthalten, werden die fehlenden Zeichen nicht ausgegeben.
- Bei der Eingabe kann es in diesem Fall zu einer falschen Cursor-
- Position kommen, da diese Zeichen korrekt verarbeitet, aber bei der
- Ausgabe verschluckt werden (In manchen GDOS-Fonts sind nur Zeichen
- mit dem ASCII-Code 32 bis 127 definiert, es fehlen also alle Umlaute).
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- Die Fehlermeldungen und Sicherheitsabfragen können abgeschaltet werden.
- (Sicherheitsabfragen: Daten Überschreiben, Daten löschen, Programmende
- usw.)
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- 7.5. Einstellungen sichern
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- Die Einstellungen fast aller Dialogboxen werden gesichert. Beim
- nächsten Programmstart werden diese Einstellungen übernommen.
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- 8. Fehler
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- Bekannte Fehler: Wenn ein Disketten- oder Plattenzugriff
- fehlgeschlagen ist (defekte Diskette etc.), stürzt das Programm
- kurze Zeit später aus unbekannten Gründen ab (Der Fehler liegt
- wahrscheinlich am GFA-BASIC-Compiler, da er nie im Interpreter
- auftritt).
- * Abhilfe ab Version 2.2:
- Alle Funktionen des Programms, die eine Datei auf die Diskette
- oder Festplatte schreiben, prüfen mit Hilfe der GEMDOS-Funktion
- FCREATE, ob die Datei angelegt werden kann. Fehlermeldungen,
- die diese Funktion zurückliefert (Schreibschutz) werden dadurch
- nicht durch die "ON ERROR GOSUB"-Fehlerbehandlung des GFA-BASIC
- behandelt. Bei diesen Fehlern kommt es dann nicht zum Absturz.
- Die zusätzliche Prüfung mit FCREATE wurde eingebaut, da sonst
- auch schreibgeschützte Disketten einen Absturz verursachen
- können. Defekte Disketten sind aber weiterhin problematisch!
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- Wer weitere Fehler findet, soll sie mir bitte mitteilen (Unter
- welchen Umständen tritt der Fehler auf, welche Hardware wurde
- benutzt).
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